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Mitteleuropa künftig besonders von Hitze und Dürre betroffen

Wenn hohe Temperaturen und Trockenheit zusammenkommen, hat das schwere Folgen. In Europa könnten solche Episoden in Zukunft häufiger auftreten und länger dauern – wenn nicht gegengesteuert wird.

 

Mitteleuropa zählt zu den Weltregionen, die bis zum Ende des Jahrhunderts unter Umständen deutlich häufiger mit Kombinationen aus Dürren und Hitzewellen rechnen müssen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die nun in den »Proceedings of the National Academy of Sciences« (PNAS) veröffentlicht worden ist.

 

Die Wissenschaftler um Park Williams von der University of California prüften für diverse Emissionsszenarien, wie diese sich auf die Häufigkeit, Dauer und Schwere von solchen kombinierten Hitze- und Trockenperioden in verschiedenen Weltregionen auswirken. Wenn Hitze und Trockenheit zusammenkommen, dann kann das laut den Forschenden wesentlich heftigere Auswirkungen haben, als wenn beide Faktoren allein auftreten.

 

Sechs Hotspots sind demnach besonders gefährdet, darunter auch Mitteleuropa – am stärksten betroffen wären Ostafrika und Nordaustralien, weiterhin auch Zentralasien, das östliche Nordamerika und das südöstliche Südamerika.

 

Wie häufig und wie ausgeprägt solche Dürre-Hitze-Kombinationen seien, hänge entscheidend von der Menge der Treibhausgasemissionen ab, schreibt das Team. In einem Szenario mit hohen Emissionen könnten solche Episoden in Mitteleuropa bis Ende des Jahrhunderts zweimal pro Jahr statt bisher etwa 0,5 Mal auftreten, und sie könnten 20 Tage statt bisher etwa fünf Tage andauern. Auch die betroffene Landmasse nehme zu. Bei einem moderateren Szenario steige das Risiko zwar auch, aber deutlich weniger.

 

Die Gründe, warum die jeweiligen Regionen besonders gefährdet seien, seien unterschiedlich. In Ostafrika führten etwa zunehmende Temperaturanomalien im Indischen Ozean voraussichtlich zu einem verringerten Feuchtigkeitstransport, in Südamerika und Nordaustralien würde unter anderem das Wetterphänomen El Nino zu solchen Veränderungen beitragen. In Nordamerika und Mitteleuropa könnten unter anderem Veränderungen im Jetstream, einer starken Windströmung in großer Höhe, regionale Hitzewellen verstärken.

Hinzu komme, dass unter den stark betroffenen Weltregionen auch ökonomisch und ökologisch besonders vulnerable Gegenden seien – etwa Ostafrika und Zentralasien.

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